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Panda Lux

«Ich habe Blumen mitgebracht. Nicht selbst gepflückt, dafür selbst bezahlt.

Ich leg sie nieder auf das Grab, das wir uns schaufeln jeden Tag.», proklamiert Panda Lux-Sänger Silvan Kuntz stoisch, zu ungewohnt-experimentellen Klängen auf ihrer neuen Single «Blumen». Ode an die Vergänglichkeit? Weit gefehlt. Plädoyer gegen die Generation «Hedonismus um jeden Preis» trifft es wohl eher. Mitten in die Fratze der Dekadenz - dorthin, wo es wehtut. Hierbei schafft es das Quartett sich herrlich subtil, deswegen jedoch nicht minder kritisch, mit dem eigenen Beitrag zur Klimakrise auseinanderzusetzen. Ohne bewährte Pop-Rezepte, dafür mit kritischer Auseinandersetzung mit dem Selbst, Männlichkeitsbildern und der eigenen Generation zeigt sich die aktuelle Single „Blumen“ musikalisch gewagter und bewegt sich auf Pfaden,

die mit Tracks wie 1/4 Life aus dem Album „Fun Fun Fun“ bereits angedeutet wurden.

Ausserdem zeigt sich, dass die Musiker in letzter Zeit vermehrt in anderen SoundGefilden abseits der Band unterwegs waren. Selten liessen sie Einflüsse aus anderen Konstellationen und Kollaborationen, sowie aus der Theater- und Filmkomposition so sehr durchsickern, wie bei Blumen. Das Resultat: Feinste Pop Musik anno 2022. Ein Vorbote für ihr gleichnamiges Konzeptalbum, das dieses Jahr erscheint.

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